Für alle, die versuchen, schwanger zu werden, kann Fruchtbarkeit manchmal wie ein Rätsel erscheinen – beeinflusst von Hormonen, Lebensstil und sogar der Ernährung. Während medizinische Behandlungen und Lebensstiländerungen eine Rolle spielen, werden natürliche Heilmittel seit Jahrhunderten zur Unterstützung der reproduktiven Gesundheit eingesetzt. Bestimmte Pflanzen sollen helfen, Hormone auszugleichen, die Qualität von Eizellen und Spermien zu verbessern und die allgemeine Fruchtbarkeit zu steigern.
Hier sind zehn Pflanzen, die die Fruchtbarkeit auf natürliche Weise fördern können:
1. Maca-Wurzel (Lepidium meyenii)
Wie sie hilft: Die Maca-Wurzel ist bekannt dafür, Hormone auszugleichen und die Libido zu steigern. Sie ist reich an wichtigen Nährstoffen und unterstützt sowohl die männliche als auch die weibliche Fruchtbarkeit, indem sie bei Männern die Spermienzahl und -beweglichkeit erhöht und bei Frauen den Eisprung reguliert.
Anwendung: Maca wird häufig als Pulver in Smoothies, Tees oder Kapseln eingenommen.
2. Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Wie er hilft: Vitex hilft, den Menstruationszyklus zu regulieren und den Progesteronspiegel auszugleichen, was besonders für Frauen mit unregelmäßigem Eisprung vorteilhaft ist. Er wird häufig bei polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) und Lutealphasen-Defekten eingesetzt.
Anwendung: Erhältlich als Nahrungsergänzungsmittel, Tinktur oder Tee.
3. Rotklee (Trifolium pratense)
Wie er hilft: Rotklee ist reich an Phytoöstrogenen, die helfen, den Östrogenspiegel auszugleichen und die Produktion des Zervixschleims zu verbessern, was den Spermientransport unterstützt. Außerdem fördert er die Durchblutung der Fortpflanzungsorgane.
Anwendung: Als Kräutertee trinken oder als Tinktur einnehmen.
4. Ashwagandha (Withania somnifera)
Wie sie hilft: Dieses adaptogene Kraut reduziert Stress – einen Hauptfaktor bei Unfruchtbarkeit. Es unterstützt die Nebennierenfunktion, verbessert die Spermienqualität bei Männern und hilft, weibliche Hormone zu regulieren.
Anwendung: Wird typischerweise als Pulver, Kapsel oder Tee konsumiert.
5. Himbeerblatt (Rubus idaeus)
Wie es hilft: Himbeerblatt wird häufig als Gebärmutter-Tonikum verwendet und stärkt die Gebärmutterschleimhaut, um sie auf die Einnistung vorzubereiten. Es ist außerdem reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die für die reproduktive Gesundheit wichtig sind.
Anwendung: Wird meist als Kräutertee getrunken.
6. Tribulus (Tribulus terrestris)
Wie er hilft: Tribulus ist dafür bekannt, den Eisprung bei Frauen zu fördern und die Spermienproduktion bei Männern zu steigern. Besonders vorteilhaft kann er für Frauen mit anovulatorischen Zyklen (Zyklen ohne Eisprung) sein.
Anwendung: In Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder als Tee erhältlich.
7. Nachtkerze (Oenothera biennis)
Wie sie hilft: Die Gamma-Linolensäure (GLA) im Nachtkerzenöl hilft, den Zervixschleim zu erhöhen und so ein spermienfreundliches Milieu zu schaffen. Sie kann auch den Menstruationszyklus regulieren.
Anwendung: Wird häufig als Ölpräparat eingenommen, sollte aber nur in der ersten Hälfte des Zyklus verwendet werden.
8. Zimt (Cinnamomum verum)
Wie er hilft: Zimt kann helfen, den Insulinspiegel zu regulieren, was besonders für Frauen mit PCOS von Vorteil ist. Ein ausgeglichener Insulinspiegel kann den Eisprung und die allgemeine Fruchtbarkeit verbessern.
Anwendung: Kann Speisen und Tee zugesetzt oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
9. Brennnessel (Urtica dioica)
Wie sie hilft: Brennnessel ist reich an Vitamin A, C, K und Eisen – allesamt wichtig für die reproduktive Gesundheit. Sie hilft außerdem, den Körper zu entgiften, Entzündungen zu reduzieren und das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen.
Anwendung: Als Tee aufbrühen oder als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
10. Shatavari (Asparagus racemosus)
Wie sie hilft: In der ayurvedischen Medizin gilt Shatavari als kraftvolles Tonikum für die weiblichen Fortpflanzungsorgane. Es unterstützt das hormonelle Gleichgewicht, erhöht den Zervixschleim und stärkt die Gebärmutter für die Empfängnis.
Anwendung: Erhältlich als Pulver, Kapseln oder Tinktur.
Abschließende Gedanken
Obwohl diese Pflanzen traditionell zur Unterstützung der Fruchtbarkeit eingesetzt werden, können die Ergebnisse individuell unterschiedlich ausfallen. Konsultieren Sie immer eine medizinische Fachkraft, bevor Sie neue Kräuter in Ihre Routine aufnehmen – insbesondere, wenn Sie bestehende gesundheitliche Probleme haben oder Medikamente einnehmen. In Kombination mit einem gesunden Lebensstil können diese natürlichen Mittel Ihre Reise zum Elternwerden unterstützen.
