
Haben Sie schon einmal von der **Einnistungsblutung** gehört? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie davon wissen, aber nicht genau wissen, was sie wirklich ist, wie man erkennt, ob man sie hat, und wie lange sie normalerweise dauert.
Die Einnistungsblutung ist ein Rätsel, denn sie kann sich als etwas anderes ausgeben, ohne dass man es merkt.
Viele Frauen denken zum Beispiel, dass sie einfach eine ungewöhnlich leichte Periode haben, während sie in Wirklichkeit in den sehr frühen Stadien einer Schwangerschaft sind.
Ja, die Einnistung ist der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz!
Um genau feststellen zu können, ob Sie tatsächlich eine Einnistungsblutung haben oder ob es sich um etwas anderes handelt, müssen Sie mehr darüber wissen.
Lassen Sie uns dieses verwirrende Thema etwas genauer betrachten.
Was ist die Einnistungsblutung?
Die **Einnistungsblutung** ist eines der frühesten Anzeichen einer Schwangerschaft. Sie tritt in der Regel etwa 7 bis 12 Tage nach der Befruchtung auf.
Dies kann vor dem Ausbleiben der Periode passieren, oder bevor Anzeichen wie Übelkeit, morgendliche Übelkeit oder Brustspannen auftreten. Viele Frauen wissen nicht, dass sie schwanger sind, wenn sie die Einnistungsblutung erleben.
Frauen, die eine Einnistungsblutung haben, nehmen oft an, dass sie eine leichte Periode haben, da sie sich als Schmierblutung oder sehr leichte Blutung zeigt, die meist braun oder rosa ist.
Es handelt sich nicht um einen richtigen Blutfluss, sondern meist um kleine Flecken oder eine winzige Menge, die kaum auffällt.
Wenn wir wissen, dass wir schwanger sind und Blutungen sehen, die wir nicht erwarten, geraten wir in Panik und denken, dass etwas nicht stimmt. Aber die Einnistungsblutung ist nicht gefährlich und ein ganz normales Schwangerschaftssymptom.
Man kann auch sehr leichte Krämpfe dabei verspüren.
Es muss nichts gegen diese Blutung unternommen werden und sie sollte von selbst aufhören. Wenn die Blutung jedoch stärker ist, also mehr als Ihr üblicher Periodenfluss, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt abklären.
Auch wenn die Krämpfe schmerzhaft oder anhaltend sind, sollten Sie dies untersuchen lassen.
Der Grund für diese leichte Schmierblutung in der Frühschwangerschaft ist, dass sich der Embryo nach der Befruchtung in die Gebärmutterschleimhaut eingräbt. Dabei platzen kleine Kapillaren und geben Blut frei.
Nicht immer kommt es zu einer Blutung, aber wenn doch, ist sie sehr leicht und kein Grund zur Sorge. Die Einnistung schadet Ihrem ungeborenen Kind nicht.
Wie lange dauert die Einnistungsblutung?
Die Einnistungsblutung sollte leicht sein und höchstens ein oder zwei Tage dauern. Natürlich sind alle Frauen unterschiedlich, also geraten Sie nicht in Panik, wenn die Schmierblutung am dritten Tag noch anhält.
Insgesamt sollte sie nicht länger als ein paar Tage nach der Befruchtung dauern und Ihnen keine Beschwerden oder größere Störungen im Alltag bereiten. Sie kann braun, hellrot oder rosa sein.
Was sind andere Ursachen für Blutungen in der Frühschwangerschaft?
Das Problem mit der Einnistungsblutung ist, dass sie mit etwas anderem verwechselt werden kann. Deshalb ist es wichtig zu wissen, was normal ist und was nicht.
Wir haben erwähnt, dass die Einnistungsblutung sein kann:
- Leicht
- Rosa oder
- Braun gefärbt
- Schmierblutung
- Sollte höchstens ein paar Tage dauern
Alles andere und alles, was nicht Ihrer normalen Periode entspricht, sollte abgeklärt werden.
Es gibt noch einige andere Ursachen für Blutungen während oder zu Beginn der Schwangerschaft, diese sind jedoch meist stärker und gehen mit mehr Schmerzen oder Krämpfen einher.
Einige dieser Ursachen sind:
Sex in der Frühschwangerschaft
Wenn Sie nach dem Sex während der Schwangerschaft eine kleine Blutung bemerken, ist das meist kein Grund zur Sorge, aber wenn Sie unsicher sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme fragen.
Dies kann durch einen stärker durchbluteten Gebärmutterhals entstehen, der durch hormonelle Schwankungen verursacht wird und bei Geschlechtsverkehr kleine Gefäße zum Platzen bringt.
Eileiterschwangerschaft
In diesem Fall sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Eileiterschwangerschaft ist extrem gefährlich und kann in manchen Fällen tödlich sein.
Dabei nistet sich der Embryo nicht wie vorgesehen in der Gebärmutter ein, sondern außerhalb. Bei einer Eileiterschwangerschaft sind die Schmerzen stark und die Blutung deutlich.
Fehlgeburt
Das ist das, was keine Frau hören möchte, aber es ist der häufigste Grund für Blutungen in der Schwangerschaft.
Um zu wissen, ob Sie eine Fehlgeburt haben, müssen Sie zunächst wissen, dass Sie schwanger sind. Daher tritt dies meist etwas später auf als die Einnistungsblutung.
Bei einer Fehlgeburt sind die Krämpfe stärker und die Blutung kann plötzlich einsetzen oder über einen kurzen Zeitraum anhalten.
Kontaktieren Sie Ihre Hebamme oder Ihren Arzt sofort, wenn Sie eine Fehlgeburt vermuten.
Der Grund, warum viele Frauen nichts von der Einnistungsblutung wissen, ist, dass sie so früh in der Schwangerschaft auftritt, meist wenn die Frau noch gar nicht weiß, dass sie schwanger ist.
Die Blutung kann auch so leicht sein, dass sie als kleine Unregelmäßigkeit oder sehr leichte Periode abgetan wird.
Das macht diese Art der Blutung so schwer zu erkennen.
Die wichtigste Botschaft ist: Die Einnistungsblutung ist nicht gefährlich.
Hier ist ein kurzes Video über Vaginale Blutungen im ersten Trimester:
Sie müssen sich keine Sorgen machen, Sie müssen keine Hilfe holen (außer die Blutung hält länger an oder ist stärker), und Sie sollten sie als Zeichen dafür sehen, dass Ihre Schwangerschaft sich wie vorgesehen entwickelt.
Quellen:
- https://academic.oup.com/humrep/article/18/9/1944/708284
- https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1526952309002773
- https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/pregnancy-week-by-week/expert-answers/implantation-bleeding/faq-20058257
- https://americanpregnancy.org/getting-pregnant/what-is-implantation-bleeding/
- https://www.webmd.com/baby/implantation-bleeding-pregnancy
- https://flo.health/getting-pregnant/trying-to-conceive/signs-of-pregnancy/implantation-bleeding