Willkommen zur Pregged-Serie „Schwangerschaft Woche für Woche“. Jeder Wochenbeitrag ist in drei praktische Abschnitte unterteilt.
1. Mama – Abschnitt eins behandelt die Veränderungen, die die Mutter erlebt, und Dinge, die sie in Bezug auf ihre Gesundheit beachten sollte.
2. Baby – Abschnitt zwei beleuchtet die Entwicklung des Fötus und was im Mutterleib mit dem Baby passiert.
3. Ernährung – Abschnitt drei behandelt die Ernährung für jede Schwangerschaftswoche, damit du weißt, welche Lebensmittel in jeder Phase wichtig für deine Ernährung sind.
6. SCHWANGERSCHAFTSWOCHE – MAMA
Fühlst du dich schon besser? Du betrittst jetzt das Reich des Schwangerschaftsglücks – das zweite Trimester, und es ist Zeit, sich zu freuen, denn du befindest dich im besten Abschnitt der Schwangerschaft. Du solltest dich großartig fühlen (schließlich hat das zweite Trimester seinen Ruf als das angenehmste der drei Trimester nicht umsonst).
Aber falls du dich noch nicht besser fühlst, mach dir keine Sorgen. Leider können bei manchen Frauen Blähungen, Verstopfung, Kopfschmerzen und Brustspannen in gewissem Maße während der gesamten Schwangerschaft anhalten. Wenn du denkst, dein Bauch sei zu groß, liegt das daran, dass deine Gebärmutter jetzt über das Schambein hinausragt und sich in Richtung Unterbauch bewegt. Du kannst vielleicht sogar den oberen Rand ertasten, wenn du etwas tiefer drückst. Keine Angst – dein kleines Wesen ist gut geschützt und kann inzwischen sogar das Kinn von der Brust heben. Dein Arzt kann den Herzschlag wahrscheinlich schon mit einem Handgerät namens Fetaldoppler hören. Dieses Gerät nutzt Schallwellen, die vom Herzmuskel des Babys reflektiert werden, um den Herzschlag zu erkennen – meist 140–160 Schläge pro Minute. Ob hoch oder niedrig: Die Herzfrequenz verrät nicht das Geschlecht des Babys, auch wenn alte Ammenmärchen das behaupten.
Entwicklung des Babys
Glaub es oder nicht: Dein Nachwuchs kann jetzt die Gesichtsmuskeln benutzen, um zu blinzeln, die Stirn zu runzeln, zu lächeln und auf Geräusche oder Bewegungen von außen zu reagieren. Auch Daumenlutschen, Greifen und Strecken sind jetzt möglich. Arme und Beine wachsen zunehmend proportional, und Streckbewegungen sind möglich – insgesamt ist das Baby ziemlich flexibel. Die Leber produziert bereits Galle, diese unangenehmen Verdauungssäfte, obwohl es außer Fruchtwasser kaum etwas zu verdauen gibt. Sprechen wir über den fetalen Blutkreislauf, der sich vom späteren Blutfluss nach der Geburt unterscheidet. Normalerweise fließt sauerstoffreiches Blut von der Lunge über das arterielle System in den Körper. Sauerstoffarmes und nährstoffarmes Blut kehrt über die Venen zum Herzen zurück. Beim Baby, das noch keinen Sauerstoff atmen kann, enthält die Nabelarterie am wenigsten Sauerstoff und Nährstoffe, da sie auf dem Weg zur Plazenta ist, um dort Nahrung und Sauerstoff von der Mutter aufzunehmen. Mehr dazu später.
Ernährung in Schwangerschaftswoche 6
Essen für zwei? Du kennst deine tägliche Portion Obst und Gemüse, komplexe Kohlenhydrate und Eiweiß. Denke daran: In der Schwangerschaft gilt die Regel, lieber auf Nummer sicher zu gehen und Lebensmittel zu meiden, die Krankheitserreger enthalten könnten. Neben Bakterien und Toxinen, die schädlich sein können, gibt es bestimmte Inhaltsstoffe wie Koffein, die du einschränken solltest. Verzichte daher nicht nur auf bekannte Gifte wie Alkohol, Koffein und Nikotin, sondern auch auf nicht pasteurisierte Milchprodukte, rohen oder nur angebratenen Fisch, rohes oder nicht durchgegartes Fleisch, Hot Dogs, rohe Eier, quecksilberreiche Fische und rohe Sprossen. Um nicht pasteurisierte Milch musst du dir im Supermarkt zwar keine Sorgen machen, aber einige Weichkäsesorten können Listerien enthalten – Bakterien, die mit schweren Infektionen in Verbindung gebracht werden. Um sicher zu gehen, verzichte auf Feta, Brie, Camembert, Ziegenkäse, Blauschimmelkäse und Queso. Auch nicht pasteurisierte Säfte wie Apfelmost solltest du meiden.
