Willkommen zur wöchentlichen Schwangerschaftsserie von Pregged. Jeder Wochenbeitrag ist in drei praktische Abschnitte unterteilt.
1. Mama – Abschnitt eins behandelt die Veränderungen, die die Mutter erlebt, und Dinge, die sie in Bezug auf ihre Gesundheit beachten sollte.
2. Baby – Abschnitt zwei betrachtet die Entwicklung des Fötus und was mit dem Baby im Mutterleib passiert.
3. Ernährung – Abschnitt drei behandelt die Ernährung für jede Schwangerschaftswoche, damit du weißt, welche Lebensmittel in jeder Phase wichtig für deine Ernährung sind.
15. SCHWANGERSCHAFTSWOCHE – MAMA
Hast du dich jemals gefragt, warum Babys schon im Mutterleib an Daumen oder Fingern lutschen? Nun, in der 15. Woche können sie das tatsächlich und tun es auch. Wovor könnten sich diese kleinen Seelen wohl sorgen? Wahrscheinlich ist es nur ein Reflex oder ein Zufall, und wenn es passiert, findet das Baby es irgendwie cool – oder ist einfach nur gelangweilt. Das Baby ist jetzt etwa 13 cm lang und wiegt rund 60 Gramm – kaum zu glauben, dass du vielleicht schon 2,5 kg oder mehr zugenommen hast. Kein Grund zur Sorge, iss einfach vernünftig, erhöhe die Aufnahme von Ballaststoffen, Obst, Gemüse und magerem Fleisch. Viele Frauen bekommen in der 15. Woche oder später einen weiteren Ultraschall. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um das Geschlecht zu erfahren, falls du es wissen möchtest. Frag deinen Arzt, ob er das „Schildkröten“-Zeichen oder das „Hamburger“-Zeichen sieht – Schildkröte bedeutet Junge, Hamburger bedeutet Mädchen.
Entwicklung des Babys
Beim Ultraschall in der 15. Woche kann man sehen, wie das Baby den Mund öffnet, das Gesicht oder die tief sitzenden Ohren berührt – sogar etwas Gehör kann festgestellt werden, besonders wenn du einen Topf nimmst und in der Nähe der Gebärmutter darauf schlägst – und du kannst sehen, wie dein Baby zusammenzuckt. Manche Babys machen auch Grimassen. Die Beine sind jetzt länger als die Arme, was eine menschliche Silhouette ergibt – im Gegensatz zur affenähnlichen Form zuvor. Die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Ist dein Blutzucker zu hoch, produziert das Baby mehr Insulin und wird dadurch fülliger als gewöhnlich. Das passiert jedoch nur, wenn du Diabetes und erhöhte Blutzuckerwerte hast. Eine sogenannte Schwangerschaftsdiabetes kann auftreten, und du wirst etwa in der 25. Woche darauf getestet, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Obwohl die Augenlider noch geschlossen und verwachsen sind, kann das Baby Licht wahrnehmen – halte einfach mal eine Taschenlampe an den Bauch und beobachte, wie das Baby sich bewegt und vom Licht wegdreht. Es ist noch nicht bereit für die harten Realitäten der Welt. Jetzt ist es etwa 11,5 cm lang – kaum so groß wie deine Handfläche.
Ernährung in Schwangerschaftswoche 15
Mit all diesen Zellen ist dein Baby darauf angewiesen, dass du ihm alle Vitamine, Mineralstoffe und Kalorien lieferst, die es für Wachstum und Entwicklung braucht.
In der 15. Schwangerschaftswoche ist die gute Nachricht, dass die meisten Nährstoffe, die dein Baby benötigt – wie Vitamin A oder Eiweiß – wahrscheinlich bereits Teil deiner normalen Ernährung sind. Bestimmte Nährstoffe verdienen besondere Aufmerksamkeit – nicht, weil sie wichtiger als andere sind, sondern weil sie häufiger fehlen können:
Folsäure. Das Nervensystem und das Rückenmark deines Babys gehören zu den ersten Dingen, die sich entwickeln, und Folsäure (auch Folat genannt), die natürlich in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Bohnen, Bananen, Brokkoli und Milch vorkommt und Broten sowie Cerealien zugesetzt wird, ist für die neuronale Entwicklung unerlässlich. Die empfohlene Menge an Folsäure beträgt 600–800 µg während der Schwangerschaft. Achte darauf, dass dein Schwangerschaftsvitamin diese Menge enthält.
Eisen. Sorge für eine ausreichende Aufnahme dieses wichtigen Minerals, indem du eisenreiche Lebensmittel wie Rindfleisch, Ente, Sojaprodukte, Spinat, Kartoffeln (mit Schale) und Trockenfrüchte isst.
Kalzium. Es ist wichtig für den Aufbau starker Knochen und Zähne beim wachsenden Baby. Aber auch für deinen eigenen Körper ist Kalzium wichtig – es hilft, die Knochendichte zu erhalten, Osteoporose im späteren Leben vorzubeugen und senkt jetzt das Risiko für Präeklampsie. Achte also darauf, Milchprodukte und andere kalziumreiche Lebensmittel wie angereicherte Säfte, Mandeln, Sesam, Sojaprodukte, grünes Blattgemüse, Sardinen, Dosenlachs mit Gräten und Brokkoli zu dir zu nehmen.
